Der als „Polenaktion" bezeichnete Vorgang gilt als die früheste Massendeportation während der Gewaltherrschaft des deutschen Faschismus, gerichtet gegen als Juden verfolgte Menschen polnischer Staatsangehörigkeit. Im Mittelpunkt stehen Schicksale von 29 Familien, die sich zwischen 1884 und 1932 in Erfurt niedergelassen hatten bzw. hier zur Welt gekommen waren. Anhand von Briefen und Zeitzeugenberichten werden Umstände ihrer Ausweisung nachvollzogen. Andere Dokumente illustrieren, wie Amtspersonen, Behördenmitarbeiter und mutmaßliche Nutznießer agierten. Auszüge aus einschlägigen Gesetzen und Verordnungen belegen die juristische Legitimierung von Vertreibung, Entrechtung und staatlich organisiertem Raub.
128 Seiten
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Diesen Artikel haben wir am 17.03.2017 in unseren Katalog aufgenommen.