Der Band skizziert in vielfältiger Weise die Prozesse, die zur Einführung der Reformation in der Residenzstadt Gotha geführt haben. Dabei zeigt sich vor allem in Gotha und Umgebung die teilweise kritische Frühzeit der Wittenberger Reformation besonders konkret. Seit dem Sommer 1524 wurde, unterstützt vom kursächsischen Hof, Friedrich Myconius als Prediger in der Stadt und ihrem Umfeld tätig. Südwestlich von Gotha, im Amt Tenneberg, fand im Frühjahr 1526 eine der ersten Visitationen im kursächsischen Herrschaftsbereich statt. Die Vorgänge im kirchlichen und gesellschaftlichen Leben, die auch tief in persönliche Verhältnisse eingegriffen sowie auf die Wirtschaft und Bildung eingewirkt haben, lassen sich bis in die dörfliche Lebenswelt hinein verfolgen. So entsteht ein plastisches Bild jener Veränderungen, die die Geschichte des Landes für die folgenden Jahrhunderte geprägt haben.
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Diesen Artikel haben wir am 01.05.2015 in unseren Katalog aufgenommen.